„Die Wolke des Nichtwissens“, wie die Mystik des Mittelalters diese Verwirrung nennt, macht Angst. Wir tappen im Dunkeln, haben scheinbar unseren Weg verloren, spüren keinen Boden unter den Füßen, unsere Ziele haben sich aufgelöst, wir sind allein.
Genau dieser Zustand aber ist auch unsere größte Chance. Wenn wir uns der Verwirrung anvertrauen, führt sie uns mit sicherer Hand. Wir lassen es geschehen, dass unsere Liebesfähigkeit, unsere Weisheit und unsere innere Freiheit, die in Wirklichkeit grenzenlos ist, Gestalt annehmen und unsere Begleiter werden. Staunend erkennen wir, dass unsere Füße bisher ungekanntes Land berühren und wissen nicht, wie wir hierhergekommen sind. Aus unserer Tiefe hebt sich die Blüte der Verwunderung, die uns den Weg in eine neue Lebensqualität weist, intensiver und klarer als bisher, möglicherweise sogar leichter, wenn wir es zulassen.
Erste Ahnungen in diese Richtung möchte ich Ihnen gerne vermitteln.